Die SPD Mainz-Hechtsheim bekräftigt ihren Vorschlag, größere Parkplatzareale mit Photovoltaikanlagen zu überdachen. Bereits im Mai dieses Jahres hatte die Partei im Ortsbeirat einen Antrag dazu eingebracht. „Was technisch und wirtschaftlich möglich ist, sollte geprüft und umgesetzt werden“, sagte die Ortsvorsteher-Kandidatin Ylva Dayan. „In Zeiten, in denen Klimaschutz immer wichtiger und Energieversorgung auf alternativen Wegen immer notwendiger wird, gilt es Möglichkeiten zu finden, wie man größere Flächen zur Energieversorgung nutzen kann. Eine Möglichkeit ist die Überdachung von Parkplätzen ab einer bestimmten Größenordnung mit Photovoltaikanlagen.“
Im Ortsbeirat hatte die SPD die Stadtverwaltung um Prüfung gebeten, ob im Stadtteil Hechtsheim Unternehmen angeregt werden können, ihre Parkplätze mit Photovoltaikanlagen zu überdachen, und ob Parkplätze im städtischen Besitz mit Photovoltaikanlagen überdacht werden können. „Diese Doppelnutzung hat für die Unternehmen ebenso wie für die Stadt Vorteile“, sagte der Sprecher der SPD im Ortsbeirat Klaus Euteneuer. „Mit den Photovoltaikanlagen wird zum einen klimafreundlich Energie gewonnen, die auch selbst genutzt werden kann. Zum anderen wird im Sommer für Schatten gesorgt. Außerdem werden dadurch keine weiteren Flächen versiegelt.“
Zwar gebe es in Rheinland-Pfalz seit Anfang dieses Jahres eine Pflicht, neue Parkplätze mit mehr als 50 Stellflächen mit Photovoltaikanlagen zu überdachen, soweit dies wirtschaftlich zumutbar sei, sagte Euteneuer. Aber bestehende Parkplätze könnten ebenso auf ihre Eignung geprüft werden. Die SPD setze dabei auf Freiwilligkeit und nicht auf eine Vorschrift wie in Frankreich, wo seit Juli dieses Jahres bestehende Parkplätze ab einer bestimmten Größe verpflichtend nachgerüstet werden müssen. „Es wäre gut, wenn die Stadt mit gutem Beispiel voranginge und ihre Flächen ergebnisorientiert untersuchen würde“, ergänzte Dayan. „Beispielhaft nenne ich den Park-and-Ride-Platz an der Haltestelle Mühldreieck oder den Parkplatz am Bürgerhaus, der gerade wieder hergerichtet wird. Private Parkplatzbetreiber im Stadtteil haben ein Vorbild, wenn die Stadt vorangeht.“
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