Die 33-jährige Tatiana Herda Muñoz tritt bei der Kommunalwahl im Mai 2019 für die SPD als Ortsvorsteher-Kandidatin an. Die Partei nominierte die gebürtige Mexikanerin, die seit gut zwei Jahrzehnten in Rheinhessen und jetzt in Hechtsheim lebt, am 12. Dezember 2018 bei einer Mitgliederversammlung. „Tatiana Herda Muñoz steht für unsere gemeinsame Heimat Hechtsheim“, erklärte die SPD-Vorsitzende Dr. Christine Pohl. „Unser Stadtteil zählt über 15.000 Menschen. Viele sind hier geboren, viele sind aber auch aus anderen Teilen Deutschlands wie aus anderen Teilen Europas und der Welt zu uns gekommen. Hier leben wir miteinander, hier lösen wir zusammen die Aufgaben, die vor Ort auf uns warten. Ich freue mich, dass wir mit unserer Kandidatin eine kenntnisreiche, aufmerksame und engagierte Persönlichkeit gewinnen konnten.“
Tatiana Herda Muñoz lebt mit ihrem Mann im alten Hechtsheimer Maurerviertel. Nach dem Abitur in Mainz und einem Bachelor in „Ökologischer Folgenforschung“ an der Univesität Koblenz hat sie einige Jahre in der internationalen Entwicklung erneuerbarer Energieprojekte gearbeitet. Danach war sie in der öffentlichen Verwaltung als kommunale Klimaschutzmanagerin tätig, ehe sie eine eigene Beratungsfirma gründete. Daneben erwarb sie einen Master in Energiemanagement.
„Klimawandel, Digitalisierung, Bildung, Mobilität – das sind für mich nicht nur Schlagworte, sondern Bereiche konkreten politischen Handelns, auch auf lokaler Ebene“, erklärte Herda Muñoz. „Für mich stellt sich nicht die Frage, ob ein Wandel stattfindet, sondern wie ich diesen Wandel beeinflussen kann. Und zwar im Sinne einer sozial gerechten Gesellschaft, also im Sinne der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, der Chancengleichheit unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung, der menschenwürdigen Lebensverhältnisse oder des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Das geht nur, wenn wir den Menschen vor Ort auf lokaler politischer Ebene zuhören und wenn wir den Weg gemeinsam beschreiten.“ Als ihren politischen Kompass bezeichnete Herda Muñoz gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. „Mir macht es sehr viel Spaß über die Zukunft nachzudenken und jetzt dafür zu handeln. Meine Leitfrage ist: Wie wollen wir zukünftig zusammenleben und was müssen wir heute dafür tun, damit es Realität wird?“
Außer der Ortsvorsteher-Kandidatin stellte die Hechstheimer SPD auch ihre Liste der Kandidatinnen und Kandidaten für den Ortsbeirat auf. „Neben Personen, die schon lange im Stadtteil politisch aktiv sind und die damit die entsprechende Erfahrung mitbringen, finden sich auf unserer Liste auch jüngere Bewerberinnen und Bewerber, die mit einem neuen Blick an die Aufgaben herangehen“, erklärte Pohl. Auf Tatiana Herda Muñoz folgen Margret Kindgen, Jan-Dustin Kley, Felix Pöhler, Klaus Euteneuer, Susanne Wagner, Hassina Alkozei, Nils Bühring, Manfred Kotter, Susanne Degenhardt, Tobias Heger, Laurin Scheuer und Christine Pohl.
Für den Stadtrat wurde Klaus Euteneuer bereits im November von der Mainzer SPD als erster Bewerber aus Hechtsheim nominiert.