Die SPD Hechtsheim warnt vor einer einseitigen, vorschnellen Festlegung zur Zukunft der alten Ortsverwaltung. Dass der Ortsvorsteher jetzt einen Verein für die künftige Nutzung bevorzugt ins Gespräch bringt, ohne die Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion zu beteiligen, kritisieren die Ortsvorsteherkandidatin Tatiana Herda Muñoz und der Stadtratskandidat Klaus Euteneuer.
„Ein belebter Ortskern, der alle zum Verweilen und Flanieren einlädt, ist ohne den Lindenplatz und die alte Ortsverwaltung nicht vorstellbar“, erklärte Herda Muñoz. „Weil dieses Gebäude so geschichtsträchtig ist und zentral im Ortskern liegt, sollten Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine mit in die Konzepterstellung für eine künftige Nutzung einbezogen werden. Mit meiner Kandidatur zur Ortsvorsteherin möchte ich genau solche wünschenswerten Formen der Beteiligung und gemeinsamen Gestaltung stärken und anregen.“ Es könne nicht sein, dass hier intransparent und ohne Beteiligung der Öffentlichkeit Entscheidungen seitens des Ortsvorstehers gefällt werden, die alle Einwohnerinnen und Einwohner Hechtsheims betreffen.
„Das Haus der Vereine ist ganz klar das neue Bürgerhaus“, erklärte Euteneuer „Wir setzen uns dafür ein, dass dies auch über eine ordentliche Gebührenordnung abgebildet wird.“ Dass die alte Ortsverwaltung frei wird, sieht die SPD als Chance, den Lindenplatz neu, modern und attraktiv für alle zu gestalten. Hechtsheim ist vielfältig, immer mehr neue Menschen ziehen hierher. Der Lindenplatz mit der alten Ortsverwaltung sollte so konzipiert werden, dass Bürgerinnen und Bürger aus den Wohngebieten in den Ortskern gezogen werden.
„Natürlich ist es für den Ortsvorsteher bequemer, das alte Gebäude einfach an einen Verein zu vermieten“, so Herda Muñoz. „Wir bevorzugen den vielleicht etwas längeren, aber dafür fairen und zukunftsorientierten Weg, auf den auch Oberbürgermeister Michael Ebling bei einer öffentlichen Veranstaltung der Hechtsheimer SPD verwiesen hat: Mit Beteiligung aller Akteure ein attraktives Konzept für alle erarbeiten.“