Die meisten Mainzerinnen und Mainzer wissen, wie viele Möglichkeiten die Kommunalwahl bietet. Schließlich gibt es das Verfahren, das auch am 26. Mai wieder angewendet wird, schon lange. Für diejenigen, die sich noch einmal darüber informieren möchten, wie die Wahl funktioniert, hier eine Übersicht über die Möglichkeiten, die jede Wählerin und jeder Wähler hat. Anspruch auf Vollständigkeit erhebt die Übersicht nicht.
Ganz schön viel: 60 Stimmen
In der Stadt Mainz gilt: Bei der Wahl zum Stadtrat hat jede Wählerin und jeder Wähler 60 Stimmen. Die Zahl ergibt sich aus der Zahl der Sitze, die im Stadtrat zu besetzen sind, nämlich 60. Wie geht man mit den vielen Stimmen um? Man kann einfach folgendes tun: Man kreuzt oben auf dem Stimmzettel die bevorzugte Partei an – fertig. In diesem Fall hat man jeder Bewerberin und jedem Bewerber auf der Liste je eine Stimme gegeben. Übrigens: Wir empfehlen die SPD.
Jetzt zu den Feinheiten. Wer eine Partei angekreuzt hat, kann anschließend noch einiges mehr tun: Man kann einzelnen Bewerberinnen oder Bewerbern bis zu drei Extra-Stimmen geben. Die Obergrenze liegt logischerweise bei 60 Extra-Stimmen. Aber die Obergrenze muss nicht ausgeschöpft werden. Wer nur einige Extra-Stimmen vergibt, überlässt die verbleibenden Stimmen den Kandidatinnen und Kandidaten auf der ausgewählten Liste in der Reihenfolge ab Platz 1. Wen der Fachausdruck interessiert: Diese Art der Stimmenvergabe nennt man Kumulieren.
Und es geht noch weiter. Wer eine Partei angekreuzt hat, kann trotzdem auch einzelnen Bewerberinnen und Bewerbern anderer Parteien Extra-Stimmen geben. Wen auch hier der Fachausdruck interessiert: Diese Art der Stimmenvergabe nennt man Panaschieren.
Chancen verbessern
Welchen Sinn hat das Ganze? Nun, die Bewerberinnen und Bewerber können dank der Extra-Stimmen auf der Liste nach vorne rücken. Damit steigt ihre Chance, in den Stadtrat zu kommen. Das ist für Klaus Euteneuer, der für die SPD auf Platz 18 kandidiert, und für die drei weiteren Bewerberinnen und Bewerber Susanne Wagner, Hassina Alkozei und Jan-Dustin Kley aus Hechtsheim wichtig.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, eine Partei anzukreuzen. Man kann die 60 Stimmen auch den Bewerberinnen und Bewerbern unmittelbar geben. Dann sollte man sich jedoch nicht verzählen. Bleibt man unter 60, hat man Stimmen verschenkt. Überschreitet man die Obergrenze, ist der Wahlzettel ungültig. Mit der Entscheidung für eine Partei geht man also auf Nummer sicher und kann dennoch Kumulieren und Panaschieren.
Und im Ortsbeirat?
Was für die Wahl zum Stadtrat gilt, gilt auch für die Wahl zu den Ortsbeiräten in den Stadtteilen. Der einzige Unterschied: Hier sind nur 13 Stimmen zu vergeben.
Wie wählt man die Ortsvorsteherin oder den Ortsvorsteher?
Im Stadtteil Hechtsheim gibt es neben Tatiana Herda Muñoz mindestens vier weitere Bewerber. Man muss sich für einen Namen entscheiden. Klar: Wir empfehlen Tatiana Herda Muñoz.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Mainz-Hechtsheim:
Ortsvorsteherin für Hechtsheim
Tatiana Herda Muñoz
Für den Ortsbeirat
Tatiana Herda Muñoz
Margret Kindgen
Jan-Dustin Kley
Felix Pöhler
Klaus Euteneuer
Susanne Wagner
Hassina Alkozei
Nils Bühring
Manfred Kotter
Susanne Degenhardt
Tobias Heger
Laurin Scheuer
Christine Pohl
Für den Stadtrat
Klaus Euteneuer
Susanne Wagner
Hassina Alkozei
Jan-Dustin Kley