Foto des Bürgerhauses Hechtsheim

Attraktivität der Bürgerhäuser für das Ehrenamt: Erfolgreicher Einsatz der SPD

Aktuelles 0 | 21. Dezember 2022

Die SPD in den Mainzer Stadtteilen Finthen, Hechtsheim, Lerchenberg und Weisenau begrüßt den Beschluss des Stadtrats, im städtischen Haushalt 2023/24 pro Jahr 50.000 Euro für den Förderverein der Mainzer Bürgerhäuser bereitzustellen. „Während Corona konnten viele Veranstaltungen von Vereinen nicht stattfinden, mit denen sich diese u.a. finanzieren. Mit einer substanziellen Entlastung bei der Miete von Räumen in Bürgerhäusern den Vereinen unter die Arme zu greifen, war uns ein akutes Anliegen“ sagt der Vorsitzende der SPD Hechtsheim, Tobias Heger.

Die Ortsvereine und Ortsvorsteher der Mainzer SPD, in deren Stadtteilen es Bürgerhäuser gibt und geben wird, traten daher entschlossen beim Parteitag der SPD im Juli für dieses Anliegen ein, die SPD Mainz unterstützte die Forderung geschlossen. „Die Förderung durch die bereitgestellten Mittel ist ein großer Erfolg, den unsere Stadtratsfraktion in den Verhandlungen geliefert hat und sich auf die Fahnen schreiben kann“ freuen sich die SPD Vorsitzenden in den Stadtteilen.

Sowohl Mainzer Vereinen als auch ehrenamtlichen Initiativen wird ein Rabatt von 50 Prozent auf die Raummieten der Bürgerhäuser eingeräumt. Zusätzlich kann ein Zuschuss beim Förderverein der Mainzer Bürgerhäuser beantragt werden. Nötig sind dafür nur eine einmalige Registrierung auf der Internet-Seite www.mainzer-buergerhaeuser.de sowie die Einreichung des Förderantrags, der unter www.foerderverein-mbh.de zu finden ist. Die SPD-Vorsitzenden der Stadtteile ermutigen nun die Mainzer Vereine und Initiativen, die neuen finanziellen Mittel rege in Anspruch zu nehmen, um so die ehrenamtliche Arbeit vor Ort zu stärken. Auf dem Wunschzettel der SPD an die Bürgerhaus GmbH steht weiterhin eine verbesserte Anzeige der tatsächlich zu bezahlenden Preise für registrierte Vereine vor der Buchung.

Dass die vom Finther wie auch vom Hechtsheimer Ortsbeirat auf Antrag der jeweiligen SPD-Fraktion vorgeschlagene Regelung, nur eine symbolische Raummiete zu verlangen, nicht vollständig realisiert werden konnte, bedauern die Vorsitzenden der SPD in den Ortsteilen zwar, aber sie betonen: „Uns war wichtig, dass die Nutzung der Bürgerhäuser fürs Ehrenamt bezahlbar ist und mit dem jetzigen Beschluss gehen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung.“ Es sei nachvollziehbar, dass die Bürgerhäuser grundsätzlich kostendeckend bewirtschaftet werden müssen. Deshalb habe die SPD keine allgemeine Reduzierung der Mieten, sondern eine Bezuschussung für die Vereine gefordert.

Der Vorsitzende der Hechtsheimer SPD, Tobias Heger, stellt fest: „Der Stadtrat hat jetzt ein wichtiges Signal für die Unterstützung der Zivilgesellschaft, des Vereinswesens und der Arbeit von Initiativen gesetzt.“ Um in weiteren Schritten mehr Raum für das ehrenamtliche Engagement in den Bürgerhäusern zu schaffen ohne die Kostendeckung zu gefährden, brauche es kreative Ansätze, so Heger. Solche Ideen, die gerne aus der Bürgerschaft an die SPD herangetragen werden können, sollen durch die Ortsbeiräte und über den Stadtrat in direkten Gesprächen mit der Bürgerhaus GmbH und dem Förderverein sondiert werden. Als eine Möglichkeit, die es zu prüfen gilt, sieht die SPD Hechtsheim die Herauslösung eines Sitzungssaals im Bürgerhaus aus der Kostenstruktur, um dem Ehrenamt für regelmäßige Sitzungen kostenlos zur Verfügung zu stehen. „Erst wenn die Bürgerhauser in den Ortsteilen die erste Anlaufstation der Vereine in den Ortsteilen für ihre alltägliche Arbeit und Veranstaltungen sind, handle es sich endlich um Häuser für die Bürger“.